Equal Care Manifest

Als am 29. Februar 2020 der bundesweite Equal Care Day und die zentrale ECD-Konferenz in Bonn stattfanden, in deren Rahmen die Grundlage für dieses Manifests entstand, war kaum jemandem klar, dass wenige Tage später die Coronavirus-Pandemie mit voller Wucht die Welt und auch Deutschland treffen würde: Ihre Folgen machen deutlicher als je zuvor, wie systemrelevant Care-Arbeit ist.

Gruppenbild von ECD 2020 in Bonn

Care-Arbeit

Care-Arbeit beschreibt die unbezahlten und bezahlten (re-)produktiven Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, ist Fürsorge und Selbstsorge. Sie beginnt mit der Begleitung und Versorgung Neugeborener und Gebärender, reicht über die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Vor- und Grundschulalter, die familiäre und professionelle Pflege und Unterstützung bei Krankheit oder Behinderung, über die Hilfe zur Selbsthilfe, unter Freund*innen, Nachbar*innen, im Bekanntenkreis, bis zur Altenpflege, Sterbebegleitung und Grabpflege. Der Care-Begriff, der der Equal Care Day-Initiative zugrunde liegt, meint also auch das ganz alltägliche, immer wiederkehrende Kümmern und Versorgen aller Haushaltsmitglieder, und das Wissen, die Organisation und Verantwortung (sog. ‘Mental Load’) die es dafür braucht. ‚Care‘ meint nicht nur die körpernahe Care-Arbeit, sondern schließt auch Kochen, Putzen, Reparaturen und alle Arbeiten im Haushalt mit ein, und beginnt in vielen Ländern des Globalen Südens bereits mit dem Besorgen von sauberem Trinkwasser oder Brennholz.

Erklärung in leichter Sprache

Am 29. Februar 2020 war in Deutschland der ‚Equal Care Day‘. ‚Equal Care Day‘ ist englisch und heißt ‚Tag der gerecht geteilten Sorge·arbeit‘. Sorge·arbeit ist zum Beispiel: Kochen, putzen, waschen, den Müll raus·bringen. Sorge·arbeit ist auch: sich um Menschen kümmern. Zum Beispiel: Kindern etwas bei·bringen und mit Kindern spielen. Den Tag planen, an Termine denken und die Einkaufs·liste schreiben. Alte Menschen pflegen.

Sorge·arbeit wird oft von Frauen und Mädchen gemacht. Sorge·arbeit wird oft nicht bezahlt, oder es gibt nur wenig Geld. Viele Menschen finden, das ist nicht gerecht. Am ‚Equal Care Day‘ er·innern diese Menschen uns daran: Sorge·arbeit muss gerecht verteilt werden. Sorge·arbeit muss gerecht bezahlt werden.

Nur wenige Tage nach dem ‚Equal Care Day‘ kam das Corona·virus nach Deutschland. Viele Menschen sind krank geworden. Schulen und Kinder·gärten haben zu·gemacht, damit sich nicht noch mehr Menschen anstecken. Die Putz·hilfe und der Pflege·dienst sind nicht gekommen. Plötzlich haben viele Menschen Sorge·arbeit selbst machen müssen. Jetzt ist klar, dass Sorge·arbeit für uns alle sehr wichtig ist.

Frauen und Mädchen in der ganzen Welt machen besonders viel Sorge·arbeit. Sie bekommen dafür wenig oder kein Geld. Frauen und Mädchen haben deshalb auch wenig Zeit zum Geld·verdienen oder für die Schule. Wenn man Sorge·arbeit gerecht bezahlen will, braucht man dafür viel Geld. Aber man gibt für Sorge·arbeit nur wenig Geld aus.

Eine große Firma kann reich sein. Ein Land kann reich sein. Aber alle brauchen Sorge·arbeit. Menschen müssen etwas lernen können. Kranke Menschen brauchen Pflege. Die große Firma kann sonst nicht arbeiten. Kranke Menschen können nicht zur Arbeit gehen.

Sorge·arbeit ist keine leichte Arbeit. Zum Beispiel: die Arbeit im Kranken·haus. Oder die Arbeit im Alters·heim. Man muss sie lernen. Sorge·arbeit ist viel Arbeit. Man braucht viele Menschen. Sonst ist es zu viel. Das kostet viel Geld. Aber oft spart man das Geld. Dann kann die Sorge·arbeit im Alters·heim nicht richtig gemacht werden.

Deutschland ist ein reiches Land. Aber auch in Deutschland spart man das Geld. Im Alters·heim arbeiten nicht genug Menschen. Das Kranken·haus hat nicht genug Geld. Aber alle Menschen werden einmal krank. Menschen werden alt. Alle brauchen Sorge·arbeit. Man soll Sorge·arbeit gut bezahlen. Man soll das Geld nicht sparen. Sonst geht es vielen Menschen schlecht.

Frauen machen besonders viel Sorge·arbeit. Frauen sorgen für die Kinder. Frauen pflegen die Eltern. Sie bekommen kein Geld dafür. Sie haben wenig Zeit für den Beruf. Frauen bekommen dann nur wenig Geld, wenn sie alt sind. Das ist nicht gerecht.

Sorge·arbeit muss gerecht verteilt werden. Sorge·arbeit muss gut bezahlt werden. Alle müssen dabei helfen. Die Wissen·schaft muss erklären. Die Wirt·schaft muss gerechte Löhne zahlen. Die Politik muss gute Gesetze machen. Viele Dinge müssen anders werden. Das ist nicht leicht. Aber zusammen kann es klappen.

Das EQUAL CARE Manifest

Wir alle sind in unserem Lebensverlauf auf die fürsorgliche Zuwendung und Versorgung anderer angewiesen: Das gilt für Neugeborene ebenso wie für Kinder im Vor- und Grundschulalter, aber auch als junge Erwachsene, als Berufstätige, bei Krankheit oder Behinderung und schließlich als ältere Menschen profitieren wir im Alltag immer wieder von der Care-Arbeit anderer; Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität und gesellschaftliches Miteinander hängen davon ab.

Diese Care-Arbeiten und die Mental Load werden vor allem von Frauen und Mädchen getragen – unbezahlt oder unterbezahlt. Dadurch bleibt ihnen weniger, manchmal gar keine Zeit für Erwerbsarbeit, zur Aus- und Fortbildung, und sie verfügen deshalb über weniger oder kein eigenes Einkommen. Weltweit übernehmen Frauen täglich mehr als 12 Milliarden Stunden unbezahlte Sorgearbeit (Oxfam-Studie 2020). Würden diese auch nur mit dem Mindestlohn bezahlt, wäre diese Summe 24 Mal größer als der Umsatz der Tech-Riesen Apple, Google und Facebook zusammen. Und das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands würde um circa ein Drittel höher ausfallen, als in den bisherigen Gesamtrechnungen ausgewiesen wird (Wirtschaft und Statistik 2/2016). Aber private Care-Arbeit spielt für diese ökonomische Kennziffer, die als ‘Wohlstandsmaß’ einer Nation gilt, keine Rolle, dabei ist sie das Fundament jeglichen Wirtschaftens. Trotzdem können Unternehmen ganz selbstverständlich darauf zurückgreifen, ohne sich an den Kosten zu beteiligen. Hier zeigt sich, wie eng Care- und Klima-Krise verknüpft sind: in beiden Fällen werden Ressourcen zur individuellen Gewinnmaximierung ausgebeutet, die Folgen aber trägt die Gesellschaft.

Ökonomen und Wirtschaftsweise thematisieren es nur selten: Der Care-Sektor ist der größte Wirtschaftszweig, und auch hier gilt: die bezahlte Pflege- und Fürsorgearbeit wird weltweit zu zwei Dritteln von Frauen geleistet. In Deutschland ist der Frauenanteil sogar noch höher: 2019 lag er in den medizinischen Berufen, im Rettungsdienst und in der Pflege bei 84,2%, in der Kinderbetreuung sogar bei 89,6%. Hinzu kommt, dass die Arbeitsbedingungen und Löhne in den weiblich konnotierten Sorgeberufen mitnichten dem hohen Anforderungsprofil und den vielfältigen Versorgungsleistungen entsprechen, die dort täglich erbracht werden.

Wie kann es sein, dass das reiche Deutschland im internationalen Vergleich eine extrem schlechte Personalbemessung bei den Pflegefachkräften und Hebammen aufweist (verdi 2017) und weit hinter Japan, Norwegen, den Niederlanden oder Belgien liegt? Es ist eine überhebliche Strategie, die nationale Care-Krise mit Gesundheitsfachkräften und unterbezahlten Hausangestellten aus anderen Ländern, oftmals mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus, in den Griff bekommen zu wollen. Die globalen Sorgeketten („Global Care Chains“) haben bereits in der Vergangenheit dazu geführt, dass Gesundheits- und Pflegekräfte abgeworben wurden, die auch in ihren Herkunftsländern dringend benötigt werden („Care-Drain“) oder dass Betreuungskräfte in der sogenannten “24-Stunden-Indoor-Pflege” zum Einsatz kommen, die für diese pflegerischen Tätigkeiten völlig unzureichend qualifiziert sind. Die Folgen sind auch für die hilfe- und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland hochproblematisch, was in diesen Tagen deutlicher hervortritt als zuvor: Viele Haushaltsarbeiter*innen kehren wegen der Coronavirus-Pandemie zurück in ihre Herkunftsländer, und es ist derzeit völlig offen, wer die große Zahl an pflegebedürftigen Menschen hierzulande in ihren Privathaushalten weiter versorgen wird.

Obwohl Frauen in Deutschland durchschnittlich eine Stunde pro Tag länger arbeiten als Männer (unbezahlt und bezahlt), gibt es einen erheblichen Gender Pay Gap von aktuell 21% (weltweit 23%). In der ‘Rush Hour’ des Lebens, in der wichtige Entscheidungen wie Partnerschaft, Beruf und Familiengründung getroffen werden, übernehmen Frauen mehr als das Doppelte an gesellschaftlich notwendiger, unbezahlter Care-Arbeit im Vergleich zu Männern: der Gender Care Gap ist im Alter von 34 Jahren mit 110,6% besonders hoch (Klünder 2017). Mütter werden dabei gerne mit dem Vorwurf konfrontiert, sie hätten eine “unglückliche Lebensplanung” gewählt, weil sie sich für Kinder entschieden haben. Auch nach dem beruflichen Wiedereinstieg bleiben sie weiter für die Sorgearbeit zuständig, oft zusätzlich für pflegebedürftige Angehörige, und müssen sich mit Einkommenseinbußen abfinden, die mit einem „unterbrechungsbedingten Humankapitalverlust“ (Galler, 1991) begründet werden. Diese Ungerechtigkeit verstärkt sich in Zeiten von geschlossenen Kitas und Schulen sowie steigenden Krankenzahlen, was zu einer noch größeren Belastung führt. Die Tatsache, dass in den ersten Reaktionen auf die Coronavirus-Pandemie die Bedürfnisse von Kindern völlig übersehen wurden, der Fokus allein auf Gesundheitsfragen und Wirtschaftsinteressen lag, zeigt, dass von Eltern, und vor allem von Müttern, wieder und weiterhin erwartet wird, die Utopie der Vereinbarkeit privat zu lösen.

Am deutlichsten wird die Schlechterstellung von Frauen durch den Gender Care Gap schließlich beim Blick auf die Rentenlücke. Bis zu 75% der heute 35- bis 50-jährigen Frauen werden eine gesetzliche Rente beziehen, die unter dem jetzigen Hartz-IV-Niveau liegt (Boll 2016). Die ungleiche Verteilung und systematische Abwertung von Care-Arbeit schafft folglich eine Ungleichheit in Einkommen, Vermögen, Zeit und Einfluss zwischen Männern und Frauen, und sie vertieft die bestehende globale Ungleichheit zwischen Arm und Reich: Männer besitzen weltweit 50% mehr Vermögen als Frauen. Der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Benachteiligung von Frauen wiederum steht der Gender Lifetime Gap gegenüber: Männer leben im Durchschnitt fünf Jahre kürzer als Frauen, was auch darin begründet ist, dass (Self-)Care nicht Teil des hegemonialen Männlichkeitsbildes ist. Aber an dieser Stelle geht es nicht um eine Schuldzuweisung, auch nicht um ein Aufrechnen der Vorteile und Privilegien einerseits, der Opfer und Benachteiligungen andererseits. Vielmehr geht um ein gleichberechtigtes Miteinander in gelebten familialen und anderen Verantwortungsgemeinschaften in Deutschland und weltweit; es geht um eine faire Verteilung von Care-Arbeit unabhängig von Geschlecht, Einkommen und Herkunft, um Augenhöhe und Respekt!

Wir laden alle Menschen ein, die beruflich, im Privaten oder ehrenamtlich Sorgeverantwortung übernehmen, gemeinsam für einen grundlegenden System- und Wertewandel zu kämpfen und sich mit diesem Ziel zusammen zu schließen. Wir fordern all diejenigen auf, die zur Zeit deutlich spüren, wie sehr sie persönlich von der Sorgearbeit anderer profitieren, Care nicht länger finanziell und ideell klein zu reden, sondern sich solidarisch zu zeigen, indem sie den überfälligen Kampf für mehr Sorgegerechtigkeit auch über die Coronavirus-Pandemie hinaus unterstützen. Care-Arbeit ist nicht nur systemrelevant, sie ist das Fundament unseres Systems!

Die aktuelle Situation im Frühjahr 2020 hat zu einem erzwungenen Innehalten geführt, das bisherige System ist außer Kraft gesetzt. Wenn nun über Lockerungsmaßnahmen und Förderprogramme nachgedacht wird, um die Auswirkungen der Pandemie auf die einzelnen gesellschaftlichen Bereiche abzumildern, muss die Systemrelevanz der Care-Arbeit die Richtlinie sein. Es kann nicht darum gehen, nach der Pandemie ein System wiederherzustellen, das den aktuellen Herausforderungen nur sehr bedingt gewachsen ist und das un- sowie unterbezahlte Care-Arbeit nicht ausreichend anerkennt.

Wir rufen deshalb Entscheidungsträger*innen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dazu auf, uns in diesem Anliegen zu unterstützen und sich ihrerseits für eine faire Verteilung von Sorgearbeit, Einkommen und Vermögen und entsprechende Rahmenbedingungen einzusetzen. Wir fordern insbesondere von der Bundesregierung, die bestehenden Gesetze und Vereinbarungen endlich umzusetzen und sich weltweit für die ideelle und finanzielle Anerkennung und eine faire Verteilung von Sorgearbeit stark zu machen. Care- und Klimakrise sowie die aktuellen Erfahrungen der Coronavirus-Pandemie müssen Anlass sein, das heutige Wirtschaftsmodell gründlich zu überdenken und nachhaltig zu verändern!

*Care

Care-Arbeit beschreibt die unbezahlten und bezahlten (re-)produktiven Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, ist Fürsorge und Selbstsorge. Sie beginnt mit der Begleitung und Versorgung Neugeborener und Gebärender, reicht über die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Vor- und Grundschulalter, die familiäre und professionelle Pflege und Unterstützung bei Krankheit oder Behinderung, über die Hilfe zur Selbsthilfe, unter Freund*innen, Nachbar*innen, im Bekanntenkreis, bis zur Altenpflege, Sterbebegleitung und Grabpflege. Der Care-Begriff, der der Equal Care Day-Initiative zugrunde liegt, meint also auch das ganz alltägliche, immer wiederkehrende Kümmern und Versorgen aller Haushaltsmitglieder, und das Wissen, die Organisation und Verantwortung (sog. ‘Mental Load’) die es dafür braucht. ‚Care‘ meint nicht nur die körpernahe Care-Arbeit, sondern schließt auch Kochen, Putzen, Reparaturen und alle Arbeiten im Haushalt mit ein, und beginnt in vielen Ländern des Globalen Südens bereits mit dem Besorgen von sauberem Trinkwasser oder Brennholz.

Scrabble: Wörter zum Begriff "Care"

Unsere Forderungen:

I – Anerkennung und Wertschätzung

  1. Die Abbildung der Wertschöpfung durch unbezahlte Care-Arbeit in den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (z.B. Bruttoinlandsprodukt), da sie maßgeblich ist für den gesellschaftlichen Wohlstand.
  2. Die Entwicklung einer zusammenhängenden Strategie sowohl zur höheren Wertschätzung unbezahlter Sorgearbeit als auch zur Neubewertung und finanziellen Aufwertung von Care-Berufen (SAHGE-Berufen)
  3. Eine Vereinheitlichung der sozialen Absicherung von privater Care-Arbeit, sei es Kindererziehung, Betreuung oder Pflege, die gleichermaßen in der Alterssicherung anzuerkennen sind. Dafür muss sich die Bundesregierung auch in der Entwicklungszusammenarbeit einsetzen, z.B. über die Einrichtung eines Globalen Fonds für soziale Sicherheit, um (auch) in armen Ländern Renten, Kindergeld und Arbeitslosenunterstützung zu verbessern.
  4. Die Einführung einer finanziell abgesicherten Familienarbeitszeit und von flexiblen Zeitbudgets für geleistete Care-Arbeit für Kinder, kranke und hilfebedürftige Angehörige, gekoppelt mit einer echten Entgeltleistung (Sorgegeld, z.B. in Höhe des Elterngelds).
  5. Investitionen in allgemeine Kinderbetreuung, die Betreuung älterer Menschen und die Pflege von Menschen mit Behinderungen sowie der universelle Zugang zu gebührenfreier öffentlicher Bildung, Gesundheitsversorgung, dem Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und häuslichen Energiesystemen muss von Regierungen weltweit sichergestellt werden.

II – Faire Verteilung

  1. Die konsequente Durchsetzung bestehender Gesetze und Leitlinien auf Landes- und Bundesebene insbesondere der Pflege-Charta des BMFSFJ, der UN-Behindertenrechtskonvention und der Empfehlungen des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung sowie das ‘Nationale Gesundheitsziel. Gesundheit rund um die Geburt’ sowie die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz wie im Koalitionsvertrag vorgesehen.
  2. Eine geschlechter-, care- und diversitätssensible Pädagogik entlang der gesamten Erziehungs- und Bildungskette. Analog zur Erwerbsbiographie muss der Aufbau einer Care-Biographie als Bildungsziel eingeführt werden.
  3. Die Unterstützung und Forderung einer gleichberechtigten Arbeitsteilung in Familien und Verantwortungsgemeinschaften durch alternative Erwerbsmodelle, z.B. eine grundsätzliche Erwerbszeitreduzierung und ein Erwerb-Sorge-Modell. Dazu gehört insbesondere, die Steuergesetzgebung (Ehegattensplitting) und unterstützende Maßnahmen (Elterngeld+) sowie eine Ausweitung der nichtübertragbaren (Basis)Elterngeldmonate.
  4. Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern unter Berücksichtigung des ursächlichen Zusammenhangs von PayGap und CareGap. Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Lohntransparenz.
  5. Übernahme von Care-Verantwortung durch privatwirtschaftliche Unternehmen. Es braucht anerkennende Maßnahmen und Leistungen, mit der private und innerbetriebliche Sorgearbeit honoriert und der Lebensunterhalt und die Gesundheit von Sorgetätigen gesichert wird.
  6. Die Lösung der eigenen Care-Krise nicht zum Nachteil anderer Nationen und Gewährleistung und Schutz der Rechte von Sorgetätigen. Ein erster notwendiger Schritt ist die Umsetzung des ILO-Übereinkommen 189 ‘Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte’.

III – Strukturelle Unterstützung und Rahmenbedingungen

  1. Abkehr vom Primat der informellen Pflege, stattdessen Ausbau professioneller Unterstützungsangebote, um gemischte Betreuungsarrangements zu ermöglichen, so dass alle eine realistische Chance haben, ihre Erwerbsbiografie auch im Fall von auftretenden Pflegebedarfen fortzusetzen. Dafür müssen kommunale Unterstützungsstrukturen / Anlaufstellen für Care-Arbeit (z.B. nach skandinavischem Vorbild) etabliert und ausgebaut werden.
  2. Bessere Arbeitsbedingungen in allen Care-Berufen, also zum Beispiel verlässliche Personalbemessung, keine Verdichtung durch Renditeorientierung, Ausbildungsvergütung.
  3. Abkehr von Fallpauschalen und die Berücksichtigung von Folgekosten / Spätfolgen, die durch unterlassene oder unzureichende Care-Arbeit unter Ökonomisierungsdruck, entstehen. Einpreisung lebenslanger Folgekosten, deren Höhe also nicht in der Verantwortung Einzelner liegt, sondern in der strukturellen Vernachlässigung von Care.
  4. Einfluss pflegender Angehöriger auf Entscheidungsprozesse: Die Regierungen weltweit müssen die Beteiligung unbezahlter Pflegender und anderer Betroffener an Foren und Prozessen der Politikgestaltung auf allen Ebenen erleichtern und Ressourcen in die Sammlung umfassender Daten investieren, um die Auswirkungen der Politik auf die Pflegenden bewerten zu können. Dazu gehört auch der Einbezug von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen wie z.B. lokalen Frauenrechtsorganisationen.
  5. Umfassende Aufklärung von Care-Arbeiter*innen über ihre Rechte, insbesondere pflegende Angehörige, transnationale Haushaltsarbeiter*innen und YoungCarers
  6. Einfacher und legaler Zugang für alle zu haushaltsnahen Dienstleistungen durch Einführung von subventionierten Gutscheinen (wie es bereits im aktuellen Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgeschrieben ist!), um auch Haushalte mit mittleren und geringen Einkommen zu erreichen und zertifizierte Dienstleistungsbetriebe zu stärken.
  7. Den ‘Social Impact’ bei der Subventionierung von Unternehmen berücksichtigen und insbesondere bei der Vergabe von Aufträgen, öffentlichen Geldern und Krediten nachhaltige Care- und Umweltschutz-Konzepte zur Bedingung machen. Anreize schaffen für ‘fürsorgliche Unternehmen’ in Bezug auf Natur, Mitarbeitende und Konsument*innen (Corporate Social Responsibility).

Der ‚Equal Care Day‘

Der Equal Care Day ist eine unabhängige und zivilgesellschaftliche Initiative. Sie lädt Gleichgesinnte zum Zusammenschluss ein, um gemeinsam lauter und wirkmächtiger die Sichtbarkeit, Wertschätzung und faire Verteilung von Care-Arbeit einzufordern und durchzusetzen. Ihre Grundlage ist eine breite, umfassende Definition des Care-Begriffs, mit dem Ziel, die unterschiedlichen Care-Bereiche nicht gegeneinander auszuspielen, sondern solidarisch und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um Care-Arbeit (wieder) ins Zentrum wirtschaftlichen und politischen Handelns zu stellen.

Wir vertreten nicht die Partikularinteressen eines Verbandes oder einzelner Organisationen, sondern verstehen uns als übergreifende Initiative die den vielen Bereichen und Menschen im Care-Bereich eine gemeinsame Stimme verleiht. Wir wollen mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass die persönlichen Ideen und das Engagement Einzelner Teil einer gesellschaftlichen Bewegung werden.

Zum Selbstverständnis der ECD-Initiative

Dieses Manifest entstand im Rahmen und in Zusammenarbeit der Teilnehmer*innen der Equal Care Day- Konferenz am 29. Februar 2020. In acht Workshops wurde zu den folgenden Teilbereichen von Care diskutiert und damit die Grundlagen für dieses Manifest erarbeitet:

  1. Geburt + Geburtshilfe
  2. Familienarbeit + Kindererziehung
  3. Mental Load + SelfCare
  4. Betreuung + Krankenpflege
  5. Grundeinkommen + Care Konten
  6. Fürsorgliche Unternehmen
  7. Care + Umwelt
  8. Altenpflege + Sterbebegleitung

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen können hier eingesehen werden.

An der Erstellung und weiteren Unterstützung dieses Manifests waren beteiligt:

  • Mara Brückner, Berlin, Kampagnenkoordinatorin Soziale Gerechtigkeit, Oxfam Deutschland e.V.

  • Angela Häußler, Gießen/ Heidelberg, Professorin für Alltagskultur und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

  • Uta Meier-Gräwe, Freiburg, ehemalige Leiterin des Lehrstuhls für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaften an der Universität Gießen

  • Bettina Metz, Bonn, Geschäftsführerin UN Women Deutschland

  • Almut Schnerring, Bonn, Autorin, Journalistin und ‘Equal Care Day’-Initiatorin

  • Katja Schülke, Bonn, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Bundesstadt Bonn
  • Sascha Verlan, Bonn, Autor, Journalist und ‘Equal Care Day’-Initiator

Erstunterzeichner*innen

  • Dr. Sonja Bastin, Bremen, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (Uni Bremen)
  • Jenny Balfer, Bonn
  • Juergen Schaefer, Sankt Augustin
  • Heiner Fischer, Krefeld
  • Aura-Shirin Riedel, Bornheim
  • Robert Franken, Köln, Male Feminists Europe
  • Ruth Friedrich, Bonn
  • Jana Rapp, Bonn
  • Birgit Happel, Aschaffenburg, Geldbiografien
  • Silke Kirch, Frankfurt
  • Lina Hellmich, Bonn
  • Christine Finke, Konstanz, Autorin und Aktivistin
  • Gertrud Hennen, Bonn, Wirtschaftsförderung Bundesstadt Bonn
  • Stephanie Clemens-Krämer, Bonn, Gleichstellungsbeauftragte der Bundesstadt Bonn
  • Birgit Adamek, Landeshauptstadt Erfurt, LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Th
  • Dr. Charlotte Echterhoff, Sankt Augustin, MenschFrau
  • Pia Maria Federer, Freiburg, Fraktion Die Grünen Freiburg
  • Dr. Regina Frey, Berlin
  • Nils Pickert, Münster
  • Gerit Sonntag, Bonn, Mother Hood e.V.
  • Sigried Boldajipour, Berlin, Deutscher Hauswirtschaftsrat
  • Elfriede Harth, Offenbach/Main, Care Revolution Rhein-Main
  • Prof. Dr. Angelika Sennlaub, Rheine, Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V.
  • Brigitte Binder, Bonn
  • Ute Lange, Bonn
  • Alexandra Geese, Bonn, Bündnis 90/Die Grünen
  • Elke Küpper, Bonn
  • Nina Windisch, Köln
  • Barbara Unmüßig, Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung
  • Gisela Bock, Berlin, Freie Universität Berlin
  • Gert Scobel, Sankt Augustin, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
  • Almut Helvogt, Worpswede
  • Meike van der Kamp, Königswinter
  • Leoni Pytlik, Köln
  • Barbara Fröde-Thierfelder, Bonn
  • Anika Kup, Wiesbaden
  • Bernhard Emunds, Fankfurt am Main, Nell-Breuning-Institut
  • Brigitta Meyer, Filderstadt Landesfrauenbeauftragte DIE LINKE. Landesverband Baden-Württemberg
  • Nina Klünder, Gießen
  • Frauke Linne , Bonn, Frauen*Streik Bonn
  • Prof. Dr. Torsten Meireis, Berlin, Berlin Institut for Public Theology, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Philipp Schaps, Aachen
  • Dorothea Simpfendörfer, Merzhausen, Deutscher Hauswirtschaftsrat
  • Stefan János Wágner, Bonn
  • Jochen König, Berlin
  • Lisa Neher, Stuttgart, Landesfrauenbeauftragte DIE LINKE. Landesverband Baden-Württemberg
  • der Sprecherinnenrat, Stuttgart, Landesarbeitsgemeinschaft Frauen DIE LINKE. Baden-Württemberg
  • Margit von Kuhlmann , Bonn
  • Sebastian Scharte, Köln, Willi-Eichler-Akademie e. V.
  • Hanna Völkle, Berlin, EAF Berlin
  • Gerda Holz, Frankfurt am Main
  • Judith Hammerschmidt, Bonn
  • Annette Dabs, Bochum, Deutsches Forum für Figurentheater
  • Dörte Schall, Bonn, NRW SPD
  • Claire Funke, Kronach, Bloggerin und Aktivistin
  • Prof. Dr. Mechthild Wolff, Landshut, Hochschule Landshut Fakultät Soziale Arbeit
  • Henning von Bargen, Berlin, Leitung Gunda-Werner-Institut
  • Vaclav Demling, Bonn
  • Babett Görnert, Bochum
  • Julia Sykora, Bonn
  • Brigitte Jacobs-Hombeuel, Bonn, Frohes Schaffen e.V.
  • Dagmar Uhlig, Stuttgart, LAG Frauen von DIE LINKE. Baden-Württemberg
  • Lisa Karoline Ruppel, Berlin, Oxfam Deutschland
  • Angela Siebold, Bochum, Frauenbeirat der Stadt Bochum
  • Milena Rabe, Bonn
  • Ursula Schukraft, Stuttgart, Deutscher Hauswirtschaftsrat, Vizepräsidentin
  • Prof. em. Dr. phil. Ronald Lutz, Erfurt, University of Applied Sciences Erfurt
  • Gaby Pilgrim, Bad Homburg v. d. Höhe, Kommunale Frauenbeauftragte Stadt Bad Homburg
  • Dr. Elisabeth Kessler-Slotta, Bochum, Bundesvorsitzende des Deutschen Verbandes Frau und Kultur e.V.
  • Kathrin S. Kürzinger, Bonn, Evangelische Akademie im Rheinland
  • Regina Umbach, Bonn
  • Sigrun M. Karlisch, Münster
  • Ute Pfaff-Hamann, Hanau
  • Jens Krabel, Berlin
  • Claudia Krämer, Bruchköbel, Frauenbeauftragte Stadt Bruchköbel
  • Gesine Fuchs, Luzern/Schweiz, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
  • Roswitha Kießling, Hanau
  • Astrid Mönnikes, Köln
  • Andrea Laus, Hanau
  • Laura Fröhlich, Remseck, frölich im text
  • Hildegard Leven, Bonn, kfd Diözesanverband Köln
  • Barbara Straub, Esslingen am Neckar, Chancengleichheitsbeauftragte
  • Doris Achelwilm, Bremen, MdB, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Gleichstellungs-, Queer- und Medienpolitik
  • Prof. Dr. Ina Kerner, Koblenz, Universität Koblenz-Landau – Politische Wissenschaft
  • Dr. Insa Schöningh, Berlin, Bundesgeschäftsführerin, evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V.
  • Simone Thomas, Freiburg, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg
  • Michaela Hofmann, Köln
  • Stefanie Nutzenberger, Berlin, Frauen- und Gleichstellungspolitik, ver.di Bundesvorstand
  • Christina Erdmenger, Erfurt, FrauenZentrum Erfurt
  • Elisabeth Bungartz, Sankt Augustin, kfd Kath.Frauengemeinschaft Deutschlands
  • Sabine Riescher, Bruchsal, Gleichstellungsbeauftragte
  • Rosemarie Daumüller, Stuttgart
  • Elisabeth Schmitz-Janßen, Köln, kfd-Diözesanverband Köln
  • Uwe Hamann, Hanau
  • Mareike Bröcheler, Stuttgart
  • Erich Stutzer, Stuttgart
  • Aysel Osmanoglu, Bochum, GLS Bank
  • Christina Böttcher, Bonn
  • Dr. Elisabeth Stiefel, Köln, Feministische Ökonomin
  • Helene Wildfeuer, Berlin, dbb bundesfrauenvertretung
  • Diana Bayer, Ulm, Frauenbüro Stadt Ulm
  • Dr. Inge Maier-Ruppert, Lappersdorf, Fortbildung und Beratung sozialer Einrichtungen
  • Karin Woyta, Göppingen, Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung gGmbH
  • Ute Latzel, Limburg, Bundesverband der Mütterzentren e.V.
  • Barbara Stiegler, Bonn
  • Elisabeth Bücking, Sölden
  • Ina Praetorius, CH-Wattwil
  • Ulla Schmidt, Aachen, MdB, SPD-Bundestagsfraktion
  • Corinna Leenen, Dortmund
  • Sonja Elser, Lorch, AsF Landesvorsitzende Baden-Württemberg
  • Monica Kaufmann, Erfurt, Gleichstellungsbeauftragte, Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
  • Barbara Hauenstein, Dortmund
  • Brigitte Triems, Berlin, Vorsitzende Demokratischer Frauenbund e.V.
  • Julia Herr, Berlin
  • Fariha Anjum, Bad Homburg, Frauenorganisation Lajna Imaillah der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR
  • Regina Czajka, Bochum, Stadt Bochum Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion
  • Mara Mürlebach, Bonn, FEMNET e.V.
  • Birgitt Wölbing, Heilbronn, Arkus gGmbH
  • Doreen Noack, Jena
  • Renate Krings, Dormagen
  • Victoria Huszka, Bonn
  • Katja Kipping, Berlin, Vorsitzende der Partei DIE LINKE
  • Dorothee Land, Erfurt, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
  • Marion Böker, Berlin, Direktorin Beratung für Menschenrechte, Menschenrechtsverteidigerin, unabhängige Expertin
  • Helena Eisner, Erfurt, Landesfrauenrat Thüringen e.V.
  • Michelle Becka, Würzburg, Universität Würzburg
  • Karin Jurczyk, München, Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik
  • Thomas Krüger, Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung
  • Florian Ruland, Berlin, Equal Care App
  • Johanna Fröhlich Zapata, Berlin, Alltagsfeminismus
  • Adelheid Bisecker, Bremen, Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften
  • Christa Stolle, Berlin, TERRE DES FEMMES
  • Ute Mattis, Guben, Haus der Familie Guben e.v.
  • Tina Groll, Berlin, Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di
  • Barbara Thiessen, München, Hochschule Landshut sowie Care.Macht.Mehr
  • Hans-Jürgen Kastner, Brake (Unterweser)
  • Petra Nägele, Esslingen
  • Andrea Molik, Guben, Haus der Familie Guben e.V.
  • Maria Bitzan, Tübingen, Forschungsinstitut tifs (Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste Sozialforschung und Praxis (tifs) e.V)
  • Christine Henry-Huthmacher, Bonn
  • Gabriele Neuhöfer, Niederkassel, Sprecherin der LAG kommunale Frauenbüros/ Gleichstellungsstellen NRW
  • Melanie Hänsel, Münster, Sprecherin der LAG kommunale Frauenbüros/ Gleichstellungsstellen NRW
  • Monika Björklund, Beckum, Sprecherin der LAG kommunale Frauenbüros/ Gleichstellungsstellen NRW
  • Prof. Christel Althaus, Stuttgart, Vorsitzende Landesfamilienrat Baden-Württemberg
  • Elisabeth Wilfart, Düsseldorf, Sprecherin der LAG kommunale Frauenbüros/ Gleichstellungsstellen NRW
  • Yvonne Tertilte-Rübo, Kleve, Sprecherin der LAG kommunale Frauenbüros/ Gleichstellungsstellen NRW
  • Dr. Antje Schrupp, Frankfurt am Main
  • Gudrun Eichelmann, Esslingen, Frauen helfen Frauen Esslingen e.V.
  • Yvonne Baum, Emmendingen, Gleichstellungsbeauftragte
  • Jasmin Horber, Stuttgart, Mütterforum Baden-Württemberg e.V.
  • Andrea Laux, Stuttgart, Mütterforum Baden-Württemberg e.V.
  • Brigitte Liesner, Essen, Gleichstellungsbeauftragte
  • Jessica Rosenthal, Düsseldorf, Vorsitzende der NRW Jusos
  • Lena Schneck, München
  • Emese Dömösi, worldwide, Mother Centers Int. Network for Empowerment
  • Karsten Finke, Bochum, AG Queer Feminismus der Bochumer Grünen
  • Ulrike Linner, Erlangen
  • Renate Stein, Argentinien / Buenos Aires, MINE
  • Prof. Dr. Christine Küster, Fulda, Hochschule Fulda, FB Oecotrophologie
  • Christine Lönhard, Esslingen
  • Daniela Erdmann, Köln
  • Ingrid Bregenzer, Salem Baden-Württemberg, Mütterzentren Internationales Netzwerk für Empowerment MINE e.V.
  • Patricia Cammarata, Berlin
  • Sybille Möller, Berlin, MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende
  • Laura Velis, Frankfurt am Main, GFFB gGmbH
  • Carolin Christin Häuser, Frankfurt am Main, GFFB gGmbH
  • Monika Brechtel, Frankfurt am Main, Zentrum für Weiterbildung gGmbH
  • Kira Lizza, Bonn, Haus der FrauenGeschichte e.V.
  • Frauke Fischer, Königswinter, Gleichstellungsbeauftragte
  • Ulrike Harder-Möller, Enger, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Enger
  • Kirsten Max, Hilden, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilden
  • Brigitte Feist, Lohmar, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lohmar
  • Jessica Fischer, Jülich
  • Angelika Luckner, Bonn, Gleichstellungsbeauftragte des BZSt
  • Christiane Reckmann, Berlin, Zukunftsforum Familie e.V.
  • Inga Wagenknecht, Gießen
  • Tanja Brückel, Kamen, Landesverband der Mütterzentren in NRW e.V.
  • Astrid Günther, Euskirchen, Gleichstellungsbeauftragte Kreis Euskirchen
  • Maria Noichl, Rosenheim, Bundesvorsitzende der Frauen in der SPD (ASF)
  • Birgit Schuster, Erfurt
  • Regina Geppert, Offenburg
  • Marcel Fratzscher, Berlin, DIW Berlin
  • Susanne Veit, München, Landesverband Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V.
  • Alejandra Roggan, Bremen,
  • Daniela Jaspers, Berlin, Verband alleinerziehender Mütter und Väter -Bundesverband e.V.
  • Dörte Worm-Kressin, Obernkirchen, Gleichstellungsbeauftragte
  • Diana Auth, Bielefeld, FH Bielefeld
  • Clarissa Rudolph, Marburg, OTH Regensburg
  • Alexandra Scheele, Bielefeld, Universität Bielefeld
  • Martin Speer, Berlin, Autor, Berater, HeForShe Botschafter von UN Women Deutschland
  • Ulrike Pfaff, Köln
  • Dr. Delal Atmaca, Berlin, Geschäftsführerin von DaMigra e.V.
  • Wolfgang Schultz, Heidelberg, Gleichstellungsreferent der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
  • Jannis Schneider, Gießen
  • Ingrid Kurz-Scherf, Trier, Philipps Universität Marburg/im Ruhestand
  • Katharina Bendt, Hannover
  • Katharina Lutz, Bremen
  • Katja Dörner, Bonn, Bündnis 90/Die Grünen MdB
  • Franziska Laudenbach, Bremen, Zentrum für Arbeit und Politik (Uni Bremen)
  • Bettina Mötting, Köln, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln
  • Heinz Müller, Mainz, Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gemeinnützige GmbH
  • Gabriela Wölki, Oberursel (Taunus), Stadtverwaltung Oberursel (Taunus) Gleichstellungsbeauftragte
  • Jutta Allmendinger, Berlin, WZB
  • Heike Trappe, Rostock, Institut für Soziologie und Demographie
  • Vincent-Immanuel Herr, Berlin, Autor, Aktivist, HeForShe Botschafter von UN Women Deutschland
  • Fikri Anil Altintas, Berlin, #HeForShe-Botschafter UN Women Deutschland
  • Elfi Scho-Antwerpes, Köln, Stadt Köln, Erste Bürgermeisterin
  • Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Kassel, Universität Kassel
  • Gerhard Hafner, Berlin, Psychologe, Beratung für Männer – gegen Gewalt
  • Susanne Brückner, Baden-Württemberg, Sprecherin Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg
  • Barbara Wagner, Frankfurt am Main, GFFB gGmbH & Deutscher Hauswirtschaftsrat
  • Claudia Zehre, Rinteln, Stadt Rinteln, Gleichstellungsbeauftragte
  • Cornelia Möhring, Berlin, MdB, Frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE
  • Dr. Christoph Fantini, Bremen, Universität Bremen
  • Charlotte Heidebrecht, Bremen
  • Sönke Rix, Berlin, MdB, SPD-Bundestagsfraktion
  • Frauke Gützkow, Frankfurt am Main, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
  • Susanne Häring, Georgsmarienhütte, Stadt Georgsmarienhütte
  • Stefan Schwartze, Berlin, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Sarah Lutz, Lübbecke, Stadt Lübbecke
  • Bettina Körk, Varel, Stadt Varel / Gleichstellungsbeauftragte
  • Josefa Redzepi, Kreisstadt Unna, Gleichstellungsbeauftragte
  • Roswitha Jankowski, Georgsmarienhütte, Hebammenpraxis
  • Katja Eggert, Witzenhausen, Stadtverwaltung Witzenhausen
  • Bärbel Spohr, Homberg, Frauenbüro Schwalm-Eder
  • Julika Funk, Konstanz
  • Prof. Dr. Margrit Brückner, Frankfurt, Frankfurt University of Applied Sciences und Initiative Care.Macht.Mehr
  • Ann Kristin Schneider, Osnabrück, Gleichstellungsbeauftragte SG Artland
  • Andrea Breßler, Grünstadt, Stadtverwaltung / Gleichstellungsstelle
  • Prof. Dr. Michaela Kreyenfeld, Berlin, Hertie School
  • Natascha Heumann, Meinersen
  • Prof. Dr. Maria Rerrich, München
  • Bettina Schweizer, Bremen, Universität Bremen, Referat Chancengleichheit/Antidiskriminierung
  • Jan Otto, Freiburg
  • Gabriele Wenner, Frankfurt, Frauenreferat Frankfurt
  • Katharina Overmann, Magdeburg
  • Stefanie Elies, Berlin
  • Dr. Sandra Ohrem, Gießen
  • Melanie Weise, Bremen
  • Andrea Schäfer, Bremen, Referentin der Zentralen Kommission für Frauenfragen, Universität Bremen
  • Ulrike Geppert-Orthofer, Berlin, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands e.V.
  • Hanna Bludau, Hardegsen, ehrenamtl. Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hardegsen
  • Anja Piel, Berlin, Geschäftsführender Bundesvorstand DGB
  • Elise Kopper, Bonn, Geschäftsführerin Frauennetzwerk für Frieden e.V.
  • Ann-Kristin Rauhe, Uetze, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Uetze
  • Kirstin Henschel, Hansestadt Osterburg (Altmark)
  • Christina van Essen, Düren, Gleichstellungsbüro der Stadt Düren
  • Sandra Knör, Sigmaringen
  • Amanda Jacobick, Freiburg
  • Astrid Brokamp, Vechta, Landkreis Vechta
  • Patricia Ehret, Villingen-Schwenningen, Gleichstellungsbeauftragte Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
  • Lara Carolin Sindt, Ronnenberg, Gleichstellungsbeauftragte
  • Florian Leiner, Würzburg, Grüne Jugend
  • Prof. Dr. Claudia Gather, Berlin
  • Samuel Kuhn, Würzburg
  • Elke Hannack, Berlin, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
  • Claudia Kowalzyck, Greifswald, Beauftragte für Gleichstellung und Bürgerbeteiligung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
  • Ann-Kristin Rauhe, Gemeinde Uetze, Gleichstellungsbeauftragte Gemeinde Uetze
  • Sigrid Gehl, Saarlouis, kommunale Frauenbeauftragte
  • Utta Weissing, Harrislee, Gleichstellungsbüro der Gemeinde Harrislee
  • J. Schneider, Würzburg
  • Christiane Stapp-Osterod, Frankfurt am Main, jumpp- Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit Frauenbetriebe e.V.
  • Elke Quandt, Stadt Wolgast, Gleichstellungsbeauftragte
  • Sabine Fietz, Ravensburg
  • Luca Isabelle Spajic, Würzburg
  • Anke Michalsky, Homburg
  • Melanie Schröder, Papenburg
  • Brunhilde Schieb, Seeheim-Jugenheim (privat), Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte
  • Christiana Klose, Frankfurt am Main
  • Almut Dietrich, Köln
  • Pablo Fuest, Vechta
  • Heide Trommer, Konstanz, Impact Plus
  • Konstanze Morgenroth, Borna, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Leipzig
  • Ashok Sridharan, Bonn, Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn
  • Alexander Volk, Köln
  • Peter Tackenberg, Berlin, stellv. Geschäftsführer DBfK – Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
  • Dörthe Jung, Frankfurt
  • Frauke Westerholt, Bremen, AG für Familienfreundliches Studium
  • Konstantin Mack, Bremen, Stadtrat
  • Maria Stuckenberg, Bramsche, Gleichstellungsbeauftragte Stad Bramsche
  • Silke Raab, Berlin
  • Anja Schürmann, Scheeßel, Gemeinde Scheeßel
  • Samuel Kuhn, Würzburg, GRÜNE JUGEND Würzburg
  • Antigone Kiefner, Freiburg
  • Lotte Roessler, Freiburg
  • Kristina Vaupel, Remscheid, Solingen & Wuppertal, GPA Bergisches Städtedreieck
  • Markus Lüske, Würzburg

Organisationen

UN Woman Deutschland
Oxfam Deutschland e.V.
Bundesstadt Bonn
Bundeszentrale für politische Bildung
Willi-Eichler-Akademie e.V.
EAF Berlin e.V.
Heinrich-Böll-Stiftung
Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Haushalt in Bildung und Forschung HaBiFo e.V.
Zentrale Kommission für Frauenfragen (ZKFF)
Genderforschungsinstitut tifs
Terre des femmes
FEMNET e.V.
BPW Germany
Mother Centers Int. Network for Empowerment
Deutscher Frauenring e.V.
Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh)
Deutscher Haus­wirtschafts­rat e. V.
Netzwerk Care Revolution
ver.di Bundesvorstand, Frauen- und Gleichstellungspolitik
dbb bundesfrauenvertretung
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
Deutscher Hebammenverband e.V.
DaMigra e.V.
Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF)
Die Grünen – Bundesfrauenrat
LAG Frauen DIE LINKE
NRW Jusos
AG QueerFeminismus Grüne Bochum
Bündnis 90/Die Grünen im Freiburger Stadtrat
GPA/CDU Wuppertal
Frauenorganisation Lajna Imaillah der Ahmadiyya Muslime Jamaat Deutschland KödR
Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh)
kfd-Diözesanverband Köln e.V.
Evangelische Akademie im Rheinland
Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG)
Landesfamilienrat Baden-Württemberg
LAG kommunale Frauenbüros / Gleichstellungsstellen NRW
Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik
Frauenstreik-Bündnis
Demokratischer Frauenbund e.V.
 Bundesverband der Mütterzentren e.V.
VAMV-Bundesverband e.V.
Landesverband der Mütterzentren NRW e.V.
Landesverband Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V.
Landesfamilienrat Baden-Württemberg
Mütterforum Baden-Württemberg e.V.
Mother Hood e.V.
MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V. i.G.
Frauennetzwerk für Frieden e.V.
Zukunftsforum Familie e. V.
AG familienfreundliches Studium von der Universität Bremen
Haus der FrauenGeschichte e.V.
Stadt Bochum
Stadt Königswinter
Stadt Lübbecke
Stadt Witzenhausen
Gemeinde Uetze
FrauenZentrum Erfurt
frau und kultur e. V.
Verbrecher Verlag
Frohes Schaffen e. V.
Landesfrauenrat Baden-Württemberg
Landesfrauenrat Bayern e.V.
Landesfrauenrat Berlin e.V.
Landesfrauenrat Bremen e.V.
Landesfrauenrat Hamburg e.V.
Landesfrauenrat Hessen e.V.
Landesfrauenrat Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.
Landesfrauenrat Nordrhein-Westphalen
Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz e.V.
Landesfrauenrat Saarland e.V.
Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.
Landesfrauenrat Sachsen e.V.
Landesfrauenrat Schleswig-Holstein e.V.
Landesfrauenrat Thüringen e.V.

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